Zeltlagerequipment

Wir haben eine Checkliste zusammen gestellt, um euch das Packen etwas leichter zu machen. Da in den letzten Jahren teilweise manche Gegenstände nicht mitgenommen wurden, gibts auch eine Erklärung WARUM & WOZU dies oder jenes benötigt wird. Dazu ist zu sagen, dass ALLE Tipps auf Erfahrungen beruhen und nicht nur "mal irgendwo gelesen" wurden. Bitte nehmt unsere Hinweise daher ernst.

Packliste für Teilis

Jeder Teili darf nur soviel Gepäck mitnehmen, wie er selbst tragen kann.

  • Warmer Kunstfaserschlafsack.
    Warum: Dein Schlafsack soll dich auch in der Nacht warm halten. Dazu sind Decken im Zeltlager ungeeignet! Im Zeltlager kann es kälter werden, als du es nachts auf eurer Terasse oder in eurem Garten gewohnt bist. Wir zelten fernab von Ortschaften und im Wald oder auf der Wiese ist es nachts immer einige Grad kälter als in Ortschaften. Da wir meist an einem Bach zelten, wird die Luft feuchter und es setzt sich Tau ab und im Zelt kann es klamm werden. Da bietet ein Synthetikschlafsack deutliche Vorteile, da dieser dich auch bei einer gewissen Feuchtigkeit noch warmhält, was mit einem Daunenschlafsack nicht gelingt! Du kannst mit ihm daher auch einmal draußen oder am Lagerfeuer übernachten ohne zum Eiszapen zu werden. Kunststoffschlafsäcke sind in der Regel auch preiswerter und robuster als Daunenschlafsäcke (beim zusammenlegen, Lagern, Gebrauch,..) und eine Beschädigung durch Funkenflug, zu hastigem "Aussteigen" beim Überfall, wie sie im ZL mal vorkommen kann, ist nicht ganz so tragisch.
  • Isomatte oder Luftmatratze (keine Liege!)
    Warum: Wir schlafen auf isolierten Kunststoffplanen, trotzdem kann der Boden zum Schlafen manchmal kühl sein. Du kannst dich erkälten, dir eine Blasenentzündung holen oder auch einfach nur unbequem schlafen (das ist alles schon passiert, auch Leitis, dies nicht glauben wollten). Mit einer Liege wäre das zwar auch möglich, sie nimmt im Zelt aber zu viel Platz weg und steht tagsüber immer im Weg und ist sowieso uncool ;-)  Der Leititipp: Sehr bequem ist eine Luma, eine Wolldecke darauf und darauf mit einem Schlafsack schlafen. Die bequemen Leitis wissen auch, dass ein Kopfkissen wichtig sein kann.
  • Frische Unterhosen und Socken für zwei Wochen
    Warum: Zwei Stück reichen NICHT! Bitte bedenkt, dass ihr an einem Tag auch locker mal zwei Paar Socken und Unterhosen verbrauchen könnt. Bei einer Wasserschlacht oder an einem Regentag ist das schnell passiert.
  • Wasserdichte Schuhe oder Wanderstiefel
    Warum: Wir sind draußen. Zu Hause macht es nichts aus, wenn die Schuhe mal durchnässt werden, im Zeltlager schon! Denn ihr habt nicht unendliche viele Schuhe dabei und wenn es regnet, kannst du sie nicht wie zu Hause trocknen. 
    Für Geländespiele oder Tätigkeiten im Wald braucht ihr feste Schuhe, die Möglichst über die Knöchel gehen. Das senkt die Verletzungsgefahr und gibt euch auch in schwierigem Gelände (und da macht FDF, HIG,... ja am meisten Spaß!) mehr Sicherheit.
  • Gummistiefel und Regenjacke
    Gummistiefel sind verpflichtend! Du brauchst sie. Wirklich. Echt. DU BRAUCHST GUMMISTIEFEL. Glaub es. 
    Warum: Selbst die wasserdichtesten Schuhe sind unter ZL-Bedingungen nach zwei Tagen Einsatz durchnässt. Oder wenn du mal in den Bach damit springst, fällst,... Gummistiefel sind höher, helfen gegen Wasser & Matsch und sind recht schnell wieder trocken, sollte doch mal was reinlaufen. GUMMISTIEFEL SIND ECHT WIRKLICH UNBEDINGT NÖTIG.
    Der Leititipp: Bring Gummistiefel mit, oder deine Eltern müssen sie dir nachträglich bringen.
  • Normale Schuhe, Schlappen
    Warum: Klar kann man die meiste Zeit barfuß oder in Gummistiefeln (die man ja auf jeden Fall dabei hat) rumlaufen. Aber schon beim Stadtausflug sind Schuhe ne gute Sache und auf geschotterten Wegen, im Gestrüpp,...
  • Warme Klamotten für die Nacht
    Warum: Wie schon gesagt, im freien, außerhalb von Ortschaften ist es deutlich kälter als in Ortschaften. Daher schlaft ihr am besten in langen Klamotten, ideal ist ein Jogginganzug. Außerdem senkt sich eure Körpertemperatur, wenn ihr schlaft. Solltet ihr einmal mitten in der Nacht aufwachen und ihr müsst raus, aufs Klo, zu Nachtwache oder so, dann seid ihr dankbar für eure Winterjacke. Der Leitiipp: Weite, lange Kleidung ist am besten, also eine weite Jeans oder ein Jogginganzug. Achtet darauf, dass ihr in den Klamotten auch rausgehen könnt, denn nachts bei Kälte umziehen ist kein Spaß, vor allem wenns schnell gehen muss.
  • Eine Waschschüssel
    Warum: Wer sie nicht zum Waschen braucht, braucht sie spätestens bei der ersten Wasserschlacht...es reicht aber auch, wenn du dich mit deinen Zeltkameradinnen und -kameraden absprichst und pro Zelt 1 oder 2 Waschschüsseln zur Verfügung stehen.
  • Sonnencreme, etwas gegen Mücken
    Warum: Ein Sonnenbrand in den ersten Tagen des Zeltlagers sorgt für schmerzhafte restliche Zeltlagertage. Etwas gegen Mücken hingegen ist reine Geschmackssache. Der Leititipp: Sonnencreme ist ne feine Sache! Was gegen Mücken ist nett, aber nicht überlebensnotwendig.
  • Shampoo, Seife
    Warum: Sogar im Zeltlager muss ein Mindestmaß an Hygiene bewahrt bleiben, um seinen Zeltkameradinnen und -kameraden erträglich zu bleiben.
  • Badeklamotten
    Warum: Die Ausflüge an den See oder ins Freibad oder Wasserschlachten sind mit das Beste, was man im ZL erleben kann. Und dazu braucht man eben Badeklamotten! Der Leititipp: Mitnehmen!!!
  • Handtücher, Waschlappen
  • Zahncreme, Zahnbürste
    Für Jungs zwischen 9 und 13 auch die Antwort auf die Frage "Warum?": Damit du dir täglich die Zähne putzen kannst! Wer nach einer Woche noch nicht weiß, wo das Wasserfass steht, kriegt Ärger...
  • Persönliche Dinge für Körperpflege (Kontaktlinsen-, Zahnspangenzeugs,...)
  • Ein Set ordentlicher Klamotten für den Stadtausflug
    Warum: Menschen in der Stadt sind manchmal komisch. Die finden es nicht so gut, wenn man verschmutzt und in Tarnklamotten durch den H&M läuft. Aber um das zu entscheiden seid ihr alle alt genug!
  • Lange und kurze Hosen
    Warum: Weils im Zeltlager manchmal warm und manchmal kalt ist ;-) Denkt dran: Für Geländespiele und den Holzdienst braucht ihr auch lange, leichte Klamotten. Kurze Hosen sind für den Wald ungeeignet, da ihr euch die Beine aufkratzt oder anfälliger für Zeckenbisse seid! Zum Spielen auf dem Platz ist es aber genau andersrum! Daher beides in ausreichender Zahl einpacken!
    Der Leititipp: Dezente/Dunkle Farben sind oft ein Vorteil bei den Spielen.
  • Pullis und T-Shirts - Ihr braucht beides in ausreichender Menge! 
    Der Leititipp: Ausreichend heißt: Pro Zeltlagertag ein T-Shirt und insgesamt vielleicht 3-5 Pullis, je nach Geschmack.
  • Eine wasserdichte, warme Winterjacke
    Warum: Nacht --> saukalt, vor allem wenn man aus dem Schlafsack kommt! Eure Körpertemperatur ist im Schlaf etwas niedriger als im Wachzustand, daher ist es euch zu Beginn der Nachtwache meist auch recht kalt. Ihr friert, auch wenn den anderen Kindern, die schon länger wach sind, nicht (mehr) kalt ist. Ist die Jacke wasserdicht ist das in Regennächten ein klarer Vorteil. Alternativ muss eure Regenjacke oder euer Regenmantel über die Winterjacke passen.
    Der Leititipp: Wenn ihr eure teure Snowboardjacke nicht mitnehmen wollt: In Läden für Berufsbekleidung oder auch im Raiffeisenmarkt oder LABAG gibts stabile, warme und günstige "Arbeits"klamotten. Was Entsprechendes von der Mama oder vom Papa tut's auch: Wenn's etwas zu groß ist, ist das total wurscht, eher noch besser: Ihr könnt nämlich noch nen Pulli zusätzlich drunterziehen.
  • Taschenmesser (bitte nur kindergerechte Taschenmesser)
    Warum: Ein Taschenmesser ist nicht zwingend nötig, aber oft ganz praktisch: Um eine Schnur durchzuschneiden oder um einen Stock zum Grillen zu schnitzen. Es gibt im Zeltlager unzählige Gelegenheiten, ein Taschenmesser zu verwenden. Aber: Das Waffengesetz verbietet es, Waffen zu tragen. Messer mit beidseitig geschliffenen Klingen sind daher verboten, das Führen eines solchen Messers ist nach unserem Wissen (Peter) eine Straftat. Doch auch das ein oder andere Taschenmesser, das zwar gesetzlich erlaubt ist, hat auf dem Zeltplatz nichts zu suchen. Wenn wir erkennen, dass ihr nicht in der Lage seid, verantwortungsbewusst und vorsichtig mit einem Messer umzugehen, werden wir auch andere Taschenmesser in Verwahrung nehmen.
    Der Leititipp: Ideal ist ein kleines Klapp-Taschenmesser, das du mit einer Kette an der Gürtelschlaufe befestigst.
  • Taschenlampe
    Warum: Nachts kannst du ohne Taschenlampe nix sehen. Du brauchst sie, um im Dunkeln deinen Weg zu finden, nachts Sachen im Zelt zu suchen und auch für die Nachtwache. Die Taschenlampe brauchst du unbedingt.
    Der Leititipp: Eine Zeltlagertaschenlampe ist stabil, leuchtet brauchbar und braucht nur wenig Strom. Du kannst im ZL nur schwer Akkus laden, und Ersatzbatterien können im Zelt schnell verloren gehen.
  • Name auf Taschenlampe geschrieben?
    Warum: Da die meisten Mag-Lites haben, hat also fast jeder die gleiche Funzel. Wer sich die Seriennummer nicht auswendig merken kann, sollte also seinen Namen einritzen oder eingravieren.
  • Messer, Gabel, Löffel, Teelöffel
    Warum: Zum Essen!
  • Dein Name steht auf Messer, Gabel, Löffel, Teelöffel?
  • Flacher Teller und tiefer Teller (unkaputtbar!)
    Warum: Zwischen Suppe und Schnitzel gibts im ZL alles. Einen tiefen UND einen flachen Teller dabei zu haben ist daher notwendig.
  • Name steht auf allen Tellern?
  • Unkaputtbare Tasse oder Becher
    Der Leititipp: Sinnvoll ist es, BEIDES dabeizuhaben. Wenn du nur eins davon hast, ist eher eine Tassezu empfehlen, da du den Henkel bei heißem Tee dringend benötigst.
  • Name steht auf Becher oder Tasse?
  • Benötigte Medikamente
     Die unbedingte Leitianweisung: Bei den Leitis abgeben oder ihnen sagen und zeigen wie und wofür du sie brauchst. Im Küchenzelt gibt es eine Alu-Medikamentenbox in der deine Medikamente besser als in deinem Zelt aufgehoben sind. Wenn du die Medikamente regelmäßig brauchst, erinnern wir dich gerne daran sie zu nehmen.
  • Kinder bis 12 Jahre oder unter 1,50 cm: Kindersitz fürs Auto
    Warum: Weil du sonst zu Fuß an den See, in die Stadt und ins Freibad musst ;-)
  • Teilweise sollen ganz seltsame Sachen mitgebracht werden: Dicke Wollsocken, weiße-T-Shirts,... Die Sachen benötigen wir dann zu Basteln, wenn das Wetter mitspielt.
    Der Leititipp: Nimm die ein einfarbiges Kleidungsstück (T-Shirt, Hose,.... ) mit und lasse alle unterschreiben, so hast du eine echt coole Erinnerung ans Zeltlager auch während dem Rest des Jahres!
  • Taschengeld für 2 Wochen: ca. 30 EuroIn den zwei Wochen Zeltlager wird es ab und zu die Gelegenheit geben im Freibad oder in der Stadt einkaufen zu können und für Süßigkeiten-Nachschub zu sorgen. Da wir jedoch für ausreichend Verpflegung sorgen, sollten 20 Euro reichen.

Der Leititipp: Teile dir dein Geld gut ein und verpulvere nicht alles zu Beginn des Lagers, sondern hebe dir etwas für die Stadt auf, falls dir dort etwas besonders gut gefällt. Außerdem kann es nicht schaden, das Geld immer an dem gleichen Ort aufzubewahren, weil du es dann nicht so leicht verlegen kannst.

 

Direkt vor der Abreise:

  • Krankenkarte in der Hosentasche (wird im Bus eingesammelt)
    Warum: Wir bewahren die Krankenkarten, Impfpässe und Daten aller Betreuer und Kinder gemeinsam auf, da im Falle eines Falles keine Zeit mehr sein könnte, alle Unterlagen und Karten in den einzelnen Zelten und Taschen zu suchen. Ohne Krankenḱarte kannst du leider nicht im Zeltlager dabei sein.

Abschließende Bemerkung auf der Teili-Packliste:

Wir sind im Zeltlager und nicht im Hotel. Deshalb wäre es ganz gut, wenn du nicht unbedingt deine allerbesten Sonntagsklamotten mitbringst, allerdings solltest du zumindest ein Set ordentlicher Klamotten haben, dass du dich nicht blamierst, falls wir mal in die Stadt gehen. Falls du Medikamente benötigst, musst du sie natürlich auch mitbringen. Du musst sie aber bei den Leitis abgeben und erklären, wofür du sie brauchst.

Wenn du spezielle Fragen hast oder deine Eltern etwas wissen wollen, kein Problem: Frag uns einfach. Persönlich, telefonisch, oder virtuell: Deine Leitis sind immer für dich da.